Noch einmal sprinten!
Mission Titelverteidigung – Mindener Melitta-Achter starten auf der Deutschen Sprintmeisterschaft
Minden (weihe). Am kommenden Wochenende reisen die heimischen Melitta-Achter des Bessel-Ruder-Clubs zur deutschen Sprintmeisterschaft nach Münster. In der Westfalenmetropole werden in sämtlichen Bootsklassen die Medaillen des Deutschen Ruderverbandes über die 350m-Sprintdistanz vergeben. Nach zwei Vize-Titeln in der Ruder-Bundesliga gehen die Teams von der Weser selbstbewusst an den Start.
Der Vorjahressieger aus Minden muss sich bei den Männern gegen starke Konkurrenz in einem vollen 14-Boote-Feld behaupten. Neben den Dauerrivalen aus Berlin, Münster und Krefeld sind auch einige Boote gemeldet, die dieses Jahr nicht in der Ruder-Bundesliga gestartet und demnach schwer einzuschätzen sind. Über den Vorlauf am Samstag will der Männerachter vom Wasserstraßenkreuz, der mit Fred Blanck, Team-Captain Vincent Schmitz, Lars Hildebrand, Jannik Eilers, Simon Körner, Jona Lembcke, Marius Redecker, Schlagmann Alex Weihe und Steuermann Sebastian Ferling auf dem Aasee startet, direkt in das Halbfinale einziehen. Sonntag früh werden dann die besten 12 Mannschaften um den Finaleinzug sprinten. Die besten sechs Boote starten anschließend im Finale-A und kämpfen um Edelmetall. „Als amtierender Deutscher Sprintmeister brauchen wir uns in Münster auf keinen Fall verstecken. Wir haben die Zeit nach dem Saisonfinale in Bad Waldsee intensiv genutzt und nochmal intensiv Kilometer im Training abgespult“, gibt sich Jona Lembcke zielstrebig. Priorität habe nun erstmal der Finaleinzug. „Was dann möglich ist, sehen wir Sonntag. Eine weitere Medaille wäre natürlich der perfekte Abschluss einer ohnehin schon erfolgreichen Saison.“
Auch der Melitta-Achter der Frauen, der in der Ruder-Bundesliga als „Team Red“ startet, hofft auf einen positiven Saisonabschluss. Das Frauen-Team muss sichgegen sechs andere Mannschaften aus ganz Deutschland beweisen. Nach der Silbermedaille und dem Gewinn der Best-Audit-Wertung in der Bundesliga, freut sich der Melitta-Sprintexpress auf einen spannenden Wettkampf. „Das Niveau im Starterfeld ist dieses Jahr sehr hoch. Wir hoffen die Saison mit einem Paukenschlag beenden zu können, um eine gute Ausgangssituation für das Wintertraining zu schaffen. Dort legen wir die Grundlagen für das kommende Jahr“, so Schlagfrau Sylvia Buddenbohm, die mit ihrem Team um Anna-Lena Vieker, Team-Captain Inken Neppert, Sophie Müller, Janna Kemenah, Johanna Soester, Darja Schonebohm, Nina Killian und Steuerfrau Deborah Thiele noch einmal Topleistung bringen möchte. Auch hier steht zunächst der Einzug über die Vorläufe in das Finale-A an. Am Sonntag ertönt dann ein letztes Mal das Startsignal der Saison 2018.
„Zunächst müssen beide Mannschaften in das Finale der besten sechs Boote einziehen. Dann haben sie die Möglichkeit, um die Medaillen zu fahren. Das Niveau auf der deutschen Meisterschaft ist erwartungsgemäß sehr hoch“, analysiert BRC-Sportchef und Trainer Christoph Knost.
Der deutsche Ruderverband überträgt die Rennen im Livestream auf www.sportdeutschland.tv.
www.melitta-achter.de
Text: Alexander Weihe
Foto: Alexander Pischke
_1821229.jpg: Der Melitta-Achter “Team Black” wird am Wochenende erneut gegen den Dauerrivalen der Saison, den Hauptstadtsprinter aus Berlin, antreten und versuchen, den Vorjahrestitel zu verteidigen.